Energie zwischen Bergen und Meer
Heimat und Fernweh
Montag 14. Juli 2014
Narvik
Wieder eine
sonnige Nacht, wobei die Sonne kurz hinter den hohen Bergen verschwand. Der Tag ist sonnig und heiss mit bis zu 28°. Ein Bad im Bergsee bringt die gewünschte Abkühlung. Ich geniesse die
Berge und Küsten bis Bodo.
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Imposante Berge gibt es hier |
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und einen langen Sandstrand am Bergsee |
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und auch mal eine schöne Aussicht |
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Abendstimmung in Bodo |
Dienstag 15. Juli 2014
Bodo - Küstenstrasse 17 - Polarkreis
Die
Mitternachtssonne hat sich endgültig verabschiedet. Hier in Bodo ist die Sonne jetzt für ca. 2 Std. unter dem Horizont. Um 2 Uhr geht sie auf, um aber gleich wieder hinter einem Berg zu verschwinden. Ich hatte ich einen schönen Sonnenaufgang, dann hat es kurz geregnet und der Tag wird wieder wunderschön, mit Wolken und Sonne. Erst besuche ich den Saltstraumen, den grösten Malstrom der Welt. Ich sehe zu, wie das Wasser durch die Gezeiten in dieser Enge hin und her fliesst. Da kann sich ein Fluss nicht entscheiden, in welche Richtung er fliessen soll, und schon ist das eine Touristenattraktion. Die Küstenstrasse Nr. 17 ist nun mein nächstes Projekt. Wunderschön schlängelt sich diese Strasse zwischen Bergen, Fjorden und Inseln durch. Immer wieder unterbrochen durch eine Fähre. Die
Eiszungen des Svartisen Gletschers grüssen von den Bergen. Nachmittags kommen Wolken auf und bald Regnets auch. Bei der Fähre Jetvik - Kilboghamn überquere ich aber den Polarkreis wieder im Sonnenschein. Nun schlage ich dem Polarkreis noch ein Schnippchen und such mir einen Ruheplatz nördlich des
Polarkreises in Tonnes.
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Am Saltstraumen ... |
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... beissen die Fische im Minutentakt |
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Blick auf den Svartisen Gletscher |
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Auf der Fähre am Polarkreis |
Mittwoch 16. Juli 2014
Regentag
Heute Regnet es praktisch den ganzen Tag. Dadurch lasse ich mir aber nicht die
gute Laune verderben, denn die Landschaft ist auch so faszinierend, wenn auch weniger Fotogen. Ich fahre weiter auf der
Küstenstrasse. Vor Sandsesojen passiere ich die imposante Schrägseilbrücke. Sie wurde mal zur schönsten Brücke Norwegens gewählt.
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Letzte Nacht am Polarkreis |
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Die schönste Brücke Norwegens im Nebel |
Donnerstag 17. Juli 2014
Ein Loch im Hut
Auch heute beginnt der Tag mit Nebel und Regen, also will ich den kürzeren Weg auf der E6 fahren. Schon kurz nach der Abfahrt begegnet mir ein Linienbus. Also mache ich die 1. Kehrtwende, denn schliesslich fährt gleich die Fähre. Ich kann auch gleich mit 4 Motorradfahrern aus Öserreich auf die Fähre. Aber dann geht mal erst nichts mehr. Es gibt eine technische Panne an der Elektrik der Lüftung des Motors. Nach 1 1/2 Stunden warten dann der Bescheid. Die nächste Fähre geht in fast 2 Stunden. Also mache ich die 2. Kehrtwende und fahre doch über die E6.
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Lakfors Wasserfall |
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An der Strasse Nr. 76 |
Beim Laksfors Wasserfall treffe ich wieder mal einen Schweizer Reise Car. Dieser grösste Wasserfall Norwegens kann dem Rheinfall aber nicht das Wasser reichen. Kurz darauf verziehen sich die Wolken und ich kehre auf der schönen
Bergstrasse Nr. 76 zur Küste zurück. Bei Bronoysund besuche ich den Torghatten mit dem Loch im Berg, sehe dem
Hurtigruten Schiff Richard With zu wie es unter der Brücke durchfährt und suche mir dann bald einen schönen Platz zum Übernachten.
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Das Loch im Torghatten |
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Abendstimmung vor Mitternacht |
Freitag 18. Juli 2014
Regentag
Dieses Jahr hatte ich ja unwahrscheinliches
Wetterglück. Die Regentage sind so selten, dass ich sie extra erwähnen muss. Das Loch im Berg hat mich daran erinnert, mal wieder das Loch im Blog zu schliessen.
Samstag 19. Juli 2014
Trondheim - Geiranger
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Heuernte bei Trondheim |
Diese Nacht habe ich mitten in der Stadt Trondheim verbracht. Oben beim Fernsehturm im Wohngebiet habe ich meinen Bus geparkt und dank der getönten Scheiben unbehelligt geschlafen. Abends ein scheuer Sonnenuntergang, dann morgens hatten sich alle Wolken verzogen und nur noch ein paar Nebelfetzen streichen um die Hügel. Auf Nebenstrassen fahre ich aus Trondheim raus. Ein paar km und schon bin ich mitten im Grünen.
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Trollstigen 1 |
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Trollstiegn 2 |
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Trollstiegn 3 |
Am Nachmittag erreiche ich die berühmten Trollstiegn. Hier windet sich die Strasse in vielen Spitzkehren den Berg hinauf. Wir gennen das aus der Schweiz zur Genüge. Aber da ich nun mal in Norwegen bin, bewundere ich diese Passstrasse.
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Fähre über den Storfjorden |
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Geiranger Fjord |
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Blick vom Dalsnibba auf den Geiranger Fjord |
Bald geht es weiter und am Abend bin ich am Geiranger Fjord. Vom Aussichtspunkt sehe ich hinunter auf das Dorf und den Geiranger Fjord. Ein Kreuzfahrtschiff fährt gerade aus dem Fjord hinaus.
Sonntag 20. Juli 2014
Berge und Tunnel
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Gletscherzunge des Jostedalsbreen |
Auf 1500m ü.M. habe ich übernachtet. Bei diesem schönen Wetter gebe ich gerne 100 kr. aus für die Mautstrasse auf den Dalsnibba. Ich blicke nochmals runter auf den Geiranger Fjord. Mitten durch die Bergwelt führt mich die Strasse weiter Richtung Süden. Die Gletscherzunge des Jostedalsbreen ragt über die Felswand Richtung Strasse herunter. Auch hier ist die Klimaerwärmung voll im Gang und bald wird man keinen Gletscher mehr von der Strasse aus sehen.
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Stabkirche von Borgund |
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Altarbild in Borgund |
Durch unzählige Tunnels, die immer länger werden, und immer schlechter beleuchtet sind, erreiche ich die am besten erhaltene Stabkirche von Borgund. Nun geht es durch den längsten Strassentunnel der Welt (24.5km) und dann über die Strasse 50 wieder in die Bergeshöhen. Die Strasse ist ähnlich steil und kurvenreich, nur ist die Hälfte der Strecke im Bergesinnern. Weitere Tunnels von 3 km Länge ringen mir kaum mehr ein müdes Lächeln ab. An einem Bergsee auf 1000m ü.M. schlage ich mein Lager auf.
Montag 21 Juli 2014
Zurück in die Zivilisation
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Übernachtung am Bergsee |
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Ein See reit sich an den Anderen |
Erst geniesse ich noch die wunderbare Bergwelt auf der Strasse Nr. 50. Doch bald schon begebe ich mich wieder in die Niederungen. Langsam aber sicher führt mich die Reise in den Ballungsraum Oslo. Die Stadt umfahre ich allerdings im Tunnel unter dem Oslofjord. Am Abend überquere ich die Grenze zu Schweden. Einige schöne Wochen in Norwegen gehen zu Ende.
Dienstag 22. Juli 2014
Schweden zum Zweiten
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Im Walde steht ein ... |
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Badestrand in Tylösand |
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Brücke über den Öresund |
Am Meer fand ich keinen Platz zum Übernachten, also gesellte ich mich zu den Rehen im Wald. Die Küste Schwedens ist in diesem westlichen Zipfel sehr ausgefranst. Überall Felsblöcke. Es sieht aus wie die Schäreninseln, einfach über Meer in den Feldern. Auch heute gibt es wieder einen heissen Tag mit bis zu 30°. Die Badestrände sind überfüllt. Wer kann, sucht sich einen Platz am Meer. Bald reihe ich mich wieder auf die E6 ein und fahre zügig weiter Richtung Malmö. Hier überquere ich die berühmte Öresund-Brücke nach Kopenhagen.
Mittwoch 23. Juli 2014 - Donnerstag 24. Juli 2014
Dänemark - Deutschland - Schweiz
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Schlafplatz unter Windturbinen |
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Rheinfall |
Langsam aber sicher bewege ich mich heimwärts Richtung Schweiz. Dänemark durchfahre ich auf der Autobahn. In den letzten Wochen habe ich so viel erlebt, dass der Speicher momentan voll ist. In den nächsten Monaten werde ich diese Erlebnisse noch oft Revue passieren lassen. Mein Auto hat mich ohne Probleme und ohne die kleinste Panne sicher durch den Hohen Norden und nun wieder nach Hause gebracht. Nur die Pneus haben gelitten, so dass ich in Deutschland neue Reifen besorgen muss. Eine letzte Übernachtung mache ich noch neben drei Windturbinen und am Donnerstag Abend bin ich wieder zu Hause.
1 Kommentar:
wunderschöne Bilder- ich freue mich auf den Bilderabend....
Wünsche dir eine gute Heimreise.
Heute haben wir zur Abwechslung wieder mal Sommer.
Liebe Grüsse
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