Sonntag, 15. Mai 2022

1. - Ein heisser Start


Vorbereitungen

Ja in letzter Zeit wurde es ziemlich hektisch. Alles soll noch erledigt werden und alle wollen noch etwas von einem. Da kommt man schon mal auf den Hund. Zudem ist bei mir zu Hause eine grosse Baustelle. Es wird mal wieder Zeit für Ferien. Auch wenn noch nicht alles erledigt ist, fahre ich mit einem guten Gefühl nach Norden.





Sonntag 15. Mai

von Krieg und Frieden


Am Sarnersee

 

Meine Reise beginnt in Sachseln. Hier besuche ich den Festgottesdienst zu 75 Jahre Heiligsprechung von Bruder Klaus, dem Landespatron der Schweiz. Bruder Klaus soll ja im Jahr 1841 an der Tagsatzung in Stans mit seinen weisen Worten der Frieden zwischen Stadt- und Landkantonen ermöglicht haben. Frieden ist heute ja wichtiger denn je. Da kann ein Wallfahrt zum heiligen Bruder Klaus ja nicht schaden. Zudem wird heute ein neues Ranftmobil eingeweiht. Das ermöglicht es gehbehinderten Personen die Klause im Ranft zu besuchen. Auch ich bin dabei als freiwilliger Begleiter.

Festgottesdienst in Sachseln
 

Ubrigens war bis ins Jahr 1961 Remigius der Landespatron von Nidwalden. Früher war es üblich dass jeder Kanton einen eigenen Heiligen vorweisen konnte. Da Nidwalden aber keinen solchen ausweisen konnte, importierte man sofort einen gekauften Heilgen aus den Katakomben von Rom. Seine Gebeine liegen immer noch in der Pfarrkirche Stans. Das war also wohl eher ein Scheinheiliger als ein Heiliger, wohl darum wurde er 1961 durch den Heiligen Petrus als neuer Landespatron ersetzt. Nun ja, ich bin sowieso mehr scheinheilig denn heilig.

Vitaminpause über dem Sarnersee


Jetzt geht es aber richtig los. Da diese Woche die Panoramastrasse über den Glaubenbielen Pass nach der Wintersperre wieder eröffnet wurde, nehme ich diesen Weg unter die Räder. Auf dem Pass erlebe ich nochmals den Bergfrühling.

Bergfrühling

Auf dem Glaubenbielen Pass

Bergfrühling

Nach dem friedlichen Erlebnis auf der Panoramastrasse weder ich im ebenso friedlichen Flühli mit der komunistischen Vergangenheit konfrontiert. Hier im Kurhaus Flühli weilte 1915 vom Mai bis Oktober der russische Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin.

Kurhaus Flühli

Hier läuft auch die Transitgasleitung nach Italien durch. Auch in der schönen Natur trifft man immer wieder auf Relikte aus der Vergangenheit, die schlussendlich zum Krieg in der Ukraine geführt haben. Wir alle sin auch ein wenig mitschuldig, weil mir mit unserem Geld für Gas und Erdöl dem Diktaor Putin den Krieg mitfinanzieren. 

Über Basel und dann immer dem Rhein entlang fahre ich im Elsass Richtung Norden.

Am Rhein bei Strassburg
Vor der Mondfinsternis

Diese Nacht ist wieder mal eine Mondfinsternis geplant. Leider schieben sich aber gegen Morgen einige Wolken vor den Himmel, so dass ich den Blutmond nicht sehen kann.


Montag 16. Mai

vom Rhein zur Moldau


Morgenstimmung am Rhein

Weiter geht es durch Strassburg zum Dom und dann weiter landeinwärts Richtung Luxemburg

Strassburger Münster

Devotalienladen
Siehst du den versteckten Heiligen rechts von Maria?

Im Elsass

Hier hängt der Frühling

 

Bei Schengen im Dreiländereck Frankreich/Deutschland/Luxemburg erreiche ich die Moldau. Natürlich besuche ich auch das Städtchen Remich (Remi Schweiz) und fahre dann weiter durchs Moldautal.

Pause im Grünen

in Remich


Nunn aber weiter zu meiner Nichte Anita. Mit Käse und Cervelat aus der Schweiz kann ich hier punkten. Es ist schön Anita wiederzusehen.



Dienstag 17. Mai

Ausserirdische im Nebel


Die Radonkuppel des Fraunhofer Instituts bei Bonn

Bei Nebelschwaden in den Niederungen bei Bonn ziehe ich weiter. Quer durch das Sauerland fahre ich nach Hannover.

Nebelschwaden bei Bonn

Stau in Bonn

Frühling im Sauerland

Zwischendurch ein Kreuzworträtsel

Kapelle

Ankunft in Wedemark

Heute bin ich zu Besuch bei meinem Freund Manfred und nach dem gemütlichen Kaffee unternehmen wir eine kleine Radtour durch die Wedemark.



Mittwoch 18. Mai

Geile Sache


Nach der Velotour

Heute Morgen fahre ich mit Manfred zum Würmsee, der früher ein vielbesuchtes Naherholungsgebiet von Hanover war. Mit Bootsverleih und Schlittschuhlafen herrschte immer viel Betrieb. Rund um den See kann man die Natur und Vögel beobachten und auf Schautafeln die Geschichte des Sees erfahren.

Manfred ruht sich aus neben seiner heimlichen Freundin

am Würmsee

Vögel kreisen über dem See

2 junge Camper mit dem alten Bus

Nun gehts weiter querfeldein Richtung Fähre in Rostock.

Gedenkstätte im Konzentrationslager Bergen Belsen

Lauenberg an der Elbe

Schafherde am Elbeufer

Natürlich brauche ich zwischedurch eine kleine Stärkung oder muss meine Gelüste stillen. Dann stelle ich mich langsam auf das nordische Essen ein.

Frische Erdbeeren fom Feld

Windmühle

Köttbullar bei Ikea

 

Am Abend erreiche ich Rostock und in der Nacht bringt mich die Fähre rüber nach Schweden.

Am Fährterminal

Auf der Fähre

Schön war die Anreise abseits der Autobahnen und nun freue ich mich auf eine unbeschwerte Zeit in Skandinavien. Ja die Eisheiligen haben dieses Jahr total versagt. Statdessen herrschten bereits hochsommerliche Temperaturen. Das Wasser wir wegen des wenigen Regens vielerorts bereits knapp.