Teil 2 - Rückreise von Spitzbergen
Montag 21. - Dienstag 22. August
Unterwegs im Nordmeer
Zurück zum norwegischen Festland
Seit 130 Jahren verkehren die Postschiffe der Hurtigruten entlang der norwegeischen Küste und auch nach Spitzbergen. Babei bieten sie ganzjährig eine Verkehrsverbindung zu den angeschiedenen Gegenden und versorgen sie auch mit Waren und Lebensmitteln.
In früheren wilden Zeiten waren hier nur die Wikinger mut ihren einfachen Booten unterwegs. Sie haben viel Angst un Schrecken verbreitet durchn ihre Überfälle, aber auch lange vor Kolumbus Amerika entdeckt.
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Bild mit Wikingerboot
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So wie die wilden Wikinger auf diesem Bild bin ich auch jetzt zwei Tage auf hoher See unterwegs, aber wesentlich komfortabler.
So auf einem Schiff ist man eigentlich immer am Essen. Trotzdem mache ich immer wieder neue Entdeckungen. So habe ich in der Bar eine Sternschnuppe entdeckt. Ein Lämpchen vom Sternenhimmel in der Decke ist runtergefallen, eine Sternschnuppe halt.
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Sternschnuppe |
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Vorbei an der Bäreninsel
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Sonnenaufgang |
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Am Buffet
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Tromso im Nebel
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Nun sind wir wieder am norwegischen Festland angekommen. Das Wetter zeigt sich von der nordischen Seite. Wolken, Nebel und Regen bestimmen den Tag. Da muss auch meine kleine Fotokamera leiden. Dazwischen kreitzt uns manchmal ein anderes Hurtigruten Schiff.
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Fotokamera leidet unter dem Wetter
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Ein Schiff kommt uns entgegen
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Blumen am Hafen Finsnes
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Abfahrt von Finsnes
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Durch das trübe Wetter erreichenn wir am Nachmittag Finsnes. Heute hat mich auch die Garage in Deutschland angerufen, dass sich eine Reparatur meines Büsschens nicht mehr lohnen würde. Muss ich mich nun auchn noch um ein neues Reisemobil für meine Touren umsehen? Auch in Finsnes gibt es nicht so viel zu entdecken, aber nach der Weiterfahrt in die Nacht, scheinen sich die Wolken zu lichten.
Mittwoch 23. August
Es wird wieder Nacht
Südwärts durch die Lofoten
Man spürt, dass man sich wieder dem Polarkreis nähert. Abends wird's wieder Dunkel. Vielleicht gibst noch eine Chance aus ein Nordlicht?
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Ankunft in Svolvaer auf den Lofoten
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Nun sind wir wieder auf den Lofoten angekommen. Diesmal machen wir Halt in Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten. Die Berge sind wiederum hinter dicken Wolken versteckt. Auf einer kleinen Wanderung erkunde ich den Ort. Da am Nachmittag die Sonne wieder zaghaft scheint, buche ich spontan eine Viertelstunde vor Abfahrt einen Ausflug auf dem Hybridboot in den Trollfjord. Ich werde nicht enttäuscht. Ruhig gleiten wir durch die schmalen Sunde und bekommen auch Seeadler zu sehen.
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Ausflug in Svolvaer
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Zwischen den Schären
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Seeadler auf einer Insel |
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Zwei Seeadler
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Kleine Insel mit Möwen
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Nach gut einer Schunde münden wir in den schmalen Trollfjord ein. Die Nebel schleichen und die spitzen Berge, doch schon bald liegt der Trollfjord vor uns. Mit dem Elektroantrieb gleiten wir lautlos zwischen den steilen Felswänden durch. Ganz hinten sehen wir sogar noch einen weissen Seeadler. Dann gehts wieder zurück nach Svolvaer.
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Nebel in den Bergen
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Weisser Adler im Trollfjord
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Trollfjord |
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Rückfahrt aus dem Trollfjord
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Bald sind wir wieder zurück auf dem Hurtigruten Schiff. Gegen Abend geht's wieder weiter. Im schwachen Abendlicht sehen wir die Lofoten entschwinden.
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Lofoten im Abendlicht
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Donnerstag 24. August
Zurück über den Polarkreis
Von fliegenden Hüten und zornigen Vätern
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Kreativer Pfannkuchen
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So sieht mein Frühstück aus. Ich bin halt gerne beim Schöpfen am Buffet schöpferisch tätig.
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Wegmarke in Bronoysund
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Bronoysund ist gleich weit vom Nordkapp und von der Südspitze Norwegens entfernt. Darum steht hier ein Wegweiser, der die Mitte der Küste markiert.
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Der Schwanz des Drachen?
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Berg mit Loch
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In Norwegen werden gerne Sagen erzählt. Was es mit dem skurilen Denkmal vor dem Stadthaus in Bronoysund auf sich hat, habe ich noch nicht rausgefunden. Hier findet sich auch der Berg mit dem Loch wieder, den wir bereits auf der Nordfahrt gesehen haben. Die Sage Dazu findest du im 1. Teil meines Berichts.
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Kochshow auf Deck
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Als wir am Thorgatten vorbeifahren, findet gleichzeitig eine Degustation der norwegischen Küste auf Deck 9 statt. Mich interessiert aber die Aussicht mehr als die Präsentation, was mich aber nicht daran hindert, mir zwischedurch einen kleinen Happen zu schnappen.
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Abendstimmung
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Auch heute endet der Tag mit einer wunderschönen Abendstimmung. Als dann Nachts immer mehr Löcher in den Wolken erscheinen, findet man mich auf dem Aussichtsdeck. Und ich werde belohnt. Nach Mitternacht kann ich als einziger der Passagiere ein Nordlicht mit meiner Kamera einfangen. Das muss ich morgens um eins mit einem Whisky an der Bar feiern.
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Nordlicht |
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Whisky an der Bar
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Freitag 25. August
Da stehe ich drüber
Jugendstil in Alesund
Wir sind jetzt bereits wieder in Südnorwegen unterwegs. Zwischen den Inseln fahren wir durch enge Sunde und Fjorde südwärts.
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Brücke bei Alesund
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Am Vormittag erreichen wir Alesund. Alesund ist bekannt als Jugenstil Stadt. Dass hier so viele Jugendsit Häuser zu sehen sind, hat einen ernsten Hintergrund. Im Januar 1904 wurde die ganze Innenstadt von einem verhernden Brand zerstört. Weil wegen eines Wintersturms die Löscharbeiten an den Holzhäusern aussichtslos war, wurde die Stadt darauf hin mit Steinhäusern wieder Aufgebaut. Da der Jugendstiel damals in der Blüte stand, entstand so ein eindrückliches Jugendstil Denkmal. So war eine Katastrophe der Auslöser für eine einmalige Sehenswürdigkeit.
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Rathaus von Alesund
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Treppe zum Aussichtspunkt
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Aussicht auf Alesund
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Ich habe aber höhere Ziele. Eine Treppe mit 414 Stufen führt zum Aussichtspunkt hoch über der Stadt. Von oben hat man eine überwältigende Aussicht auf die Stadt und die Inseln. Da gerade ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, ist die Treppe und der Aussuchtspunkt verstopft. Alöso mache ich es mir ein wenig abseits des Weges gemütlich.
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Blick auf die Stadt und die Inseln
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Der Rückweg zum Schiff führt mich durch den Wald. Vorbei an Holzfiguren und alten Bäumen geht's hinunter ins Stadtzentrum.
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Troll im Wald (links)
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Blick auf den Hafen
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Nach einem Abstecher in den Hjorundfjord
2 Kommentare:
Sehr interessant! Und was kommt als nächstes?
Einmal mehr ein herrlicher Reisebericht, garniert mit viel Humor - Remigi pur! Hab vielen Dank, lieber Remigi!
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